Dienstag, 27. April 2010


millrather str. 15, - dieses vormals lindgrüne eckhaus in düsseldorf s schwärzestem stadtteil wersten beherbergte vor exakt 30 jahren vom erdgeschoss abwärts den örtlichen stützpunkt der guten laune. auf dem klingelschild stand "innenstadtfront", im büro stapelten sich einige singlekartons, im keller waren ein proberaum, eine teac 4 - spur und eine revox, auf der veranda wurde gegrillt und im garten wucherte das unkraut:



den nachbarn war unser treiben nie ganz geheuer, aber sie hielten sich zurück, bis auf einen nächtlichen anschlag, bei dem das besagte biotop ihrer kleingärtnerwut zum opfer fiel, wobei in einer konzertierten aktion von drei seiten pflanzengift über unseren zaun gekippt wurde.

ähnliche sympathien wären wohl auch unseren musikalischen innovationen zuteil geworden, - vorausgesetzt, man hätte etwas davon geahnt...völlig sicher ist jedoch, dass noch heute nirgendwo in düsseldorf besser getrimmter rasen zu finden ist, als im wunderschönen wersten.




Montag, 26. April 2010



im herzen von pempelfort, auf der derendorfer/ecke franklinstrasse befand sich anfang der 1980er jahre carmen knoebel s kurzlebiger pure freude - plattenladen.

wo heute ein thai - imbiss residiert, vertickte seinerzeit jürgen (der kamener) krause als erster angestellter des hauses ausgesuchte rillenprodukte aus aller welt.




Sonntag, 11. April 2010






Freitag, 9. April 2010
Weil dieses Blog dringendst mehr Text braucht und weil sonst der RSS-Feed nicht funktioniert, schreibe ich jetzt mal was; zumindest solange NSA noch in Urlaub ist und bevor Franz noch weiteres Gary Glitter Zeugs herauskramt.

Diese Woche war eigentlich nicht so langweilig. Ich habe nach langer Zeit mal wieder die Erstausgabe der Lou Reed Biographie von Victor Bockris gelesen. Nach langer Zeit deshalb, weil vor 10 Jahren mein Kater mal draufgepisst hat und das Buch somit unlesbar war, bzw. gestunken hat. Mittlerweile geht's wieder, aber man darf nicht zu lang an einem Stück dran lesen – das letzte Drittel des Buches stinkt immer noch ganz besonders nach Katzenpisse.

Die Erstausgabe deshalb, weil in nachfolgenden Ausgaben anscheinend gewisse Teile fehlen. Lou und Victor hatten wohl mal eine unangenehme Diskussion über Dinge, welche man in einer Biographie sagen darf und welche nicht; insofern ist die Erstausgabe die wohl bessere Ausgabe. In allen späteren Auflagen wurde rigoros herausgekürzt, verschwiegen und zensiert.

Das Buch zum Ratinger Hof läuft weiter sehr gut. Ich habe zwar nichts weiter an der Gestaltung gemacht, da immer noch einige Texte (Markus Oehlen und Thomas Schwebel; Graham Lewis!) fehlen, stattdessen aber endlich eine Grundstruktur festgelegt und wieder mit diversen teilhabenden Menschen telefoniert. Auch gut, daß es Skype gibt, da muss man nicht mehr ein Arschgeld für internationale Gespräche ausgeben. An dieser Stelle vielen Dank an Carmen Knoebel, Colin Newman und den wunderbaren Richard Gleim, ohne dessen Fotos das Buch nur halb so viel wert wäre.

Nachdem ich seit rund 6 Jahren Kontakt zu Moe Tucker suche, um mit ihr einen Podcast für meine Reihe "The Cartoonist Talks" zu machen und jeder, den ich fragte, entweder abwinkte oder mir hinter der Hand mittgeteilt wurde, daß Moe eine "very private Person" sei, oder Anfragen einfach ignoriert wurden, stiess ich heute durch Zufall auf ihren eBay Store, wo sie hauptsächlich Spielzeug verramscht und Star Wars Memorabilia für teures Geld über den Tresen gehen lässt. Also mal sehen; vielleicht wird das ja doch noch was mit dem Moe Tucker Podcast.

Too Shy, with Sterling Morrison on the left channel guitar, Sonny Vincent playing right channel guitar. Taken from: "i spent a week there the other night", (rose 273 cd)





Montag, 29. März 2010






Freitag, 19. März 2010




Freitag, 19. März 2010




Mittwoch, 3. Februar 2010


der ostrich beteiligt sich an der etablierung neuer begriffe, grüsst frau dreier, sowie die herren gleim und fuchs und eröffnet ebenfalls eine gleichnamige rubrik.

und auf anregung von franz nun auch bei the cartoonist. spät, aber immerhin.