Sonntag, 26. September 2010




Freitag, 24. September 2010


der geflügelte hundekopf mit pluto-ohren und blitzbart begegnete mir 1976 auf den labels von "grease" (flamin groovies) und "metallic ko" (stooges), die ich damals per mailorder irgendwo bestellt hatte.

den unperfekten sound beider platten verknüpfte ich spontan mit dem freaky logo, das mir als comic-fan und 15-jährigem liebhaber möglichst vielgeschmähter musik wie eine ikone aus der unterwelt erschien, deren symbolkraft durch die spärlichkeit der wenigen infos, die über dieses label zirkulierten ins unendliche gesteigert wurde.

skydog-platten klangen wie bootlegs, und bootlegs waren das grösste. erfreut nahm ich zur kenntnis, dass diese subversive hexerei unweit von köln stattfand, was bedeuten musste, dass es zwar in paris keinen eigenständigen rock, aber immerhin sehr grosse fans von solchem gab.

marc zermati gehört nach heutigem informationsstand zu den ganz wenigen, ganz grossen visionären im backstage-bereich des punk, und wo immer sein name fällt, dominiert garantiert kein marketing-konzept, sondern ein sagenhafter riecher für ungeschliffene diamanten.

selbst wenn man (wie ich) kein wort französisch versteht, achte man bloss auf die plakate im hintergrund und man wird erschüttert nachvollziehen, dass zermati der beste punk-vorkoster, -verleger, -promoter, -inspirator und veranstalter aller zeiten war, obwohl er wie eine picon-werbung aussieht.






Sonntag, 21. März 2010


ein paar schwarzweissfotos in einem flohmarktbuch über undergroundfilm machten mich im zarten alter von 15 mit den provokationen von otto muehl und den wiener aktionisten bekannt, die ich sofort als vorbildlichen umgang mit dem publikum einstufte und von denen meine früheste definition von punk entscheidend mitgeprägt wurde, da sie auf derselben ebene wie die aktionen von don martin in mad und die botschaften von velvet underground zu funktionieren schienen.

1971




Samstag, 13. März 2010





Sonntag, 7. Februar 2010
glaubt nicht, was ralf sagt, DAS HIER ist genial. das ist nämlich (hust) avant-garage, und kein schwaches aufgebrühe aus ehedem zündenden jugendwerken. hier gibt es mut zum altern - das stück dürfte sicher auch schon seine 15 jährchen auf dem buckel haben.