Mittwoch, 9. Dezember 2009






Einst als ich im Jugendzwinger
manches faule Rätsel biss,
hatt ich vorm Tyrannenfinger
einen ganz gewaltgen Schiss.

Jetzt da ich im Evening-Dresse
nur noch allerlockerst sprühe,
ist mir keine Miez zu kesse,
keine Tour macht mir noch Mühe.

Fest im Kopfe die Parole:
"Mia kann keener, nee, mia nich!"
fällt die Geste nach der Sohle:
"Alle könn mia inniglich!"

text walter serner 1918




Sonntag, 6. Dezember 2009


das bildmotiv geht zurück auf eine düsseldorfer wohltätigkeitsveranstaltung mit dem klingenden namen "weihnachten für alleinstehende männer", die ich anfang der 90er gemeinsam mit einem freund zu 70% aus übermütigem weihnachtshass und zu 30% für studienzwecke besuchte.

es war ein grosser saal im hilton-hotel gemietet,
sämtliche anwesenden ausser uns (darunter sogar einige obdachlose) erschienen im besten schwarzen anzug. auf runden tischen lag tannendeko. es gab eine geschenktüte an jedem platz, die neben den obligatorischen lebkuchen vor allem haarshampoo, seife und weisse feinrippunterwäsche (hose-und hemd, in völlig unsortierten grössen) enthielt, - was uns erheiterte. gleichzeitig hielten etwa eine stunde lang diverse politiker und wohltäter langweilige ansprachen.

der rücktransport war luxoriös und erfolgte mit bereitstehenden shuttlebussen, die (wie wir witzelten) wohl jeden obdachlosen klimatisiert an seinen stammplatz zurückbringen sollten.

diese veranstaltung ging aus einem anderen grund in die geschichte ein, denn am nächsten tag brachten einige lokale zeitungen unter der überschrift: "skandal! - bei weihnachtsfeier ging der kaffee aus!" einen kritischen bericht über das etwas ins stocken geratene catering auf dieser ziemlich anti-weihnachtlichen, - wenn auch nicht ganz unrührenden party von 1993.




Mittwoch, 2. Dezember 2009





Dienstag, 1. Dezember 2009
Mehr dazu hier.














Sonntag, 29. November 2009
Sister Ray Roberts wurde in Moses Lake, Washington in den Vereinigten Staaten geboren. In ihren ausgedehnten Reisen mit ihrer Familie, besuchte sie die Volksschule an der Westküste; Gymnasium in Übersee, und beendete ihre Ausbildung an der Ostküste. Sister Ray erwarb einen Bachelor Bachelor of Arts in Philosophie und Französisch an der University of Connecticut.
Nach dem Studium Hochschule, Sister Ray begann ihre berufliche Laufbahn mit einer Vollzeit-Praxis. Sie auch, erstellt und betrieben ein Astrologie Auf whus Radio (91,7 FM) in Storrs, Connecticut. Die Sendung hieß Sister Ray's Aspectarian und war eine tägliche Planetengetriebe Prognose Sendung um 8:25 Uhr und Mitternacht.

Sister Ray studierte Tae Kwon Do mit Master Hallo Tae Lee von der International Tae Kwon Do Verbandes, verdienen ein roter Gürtel in seiner Klasse.

Derzeit Sister Ray ist ein Schriftsteller, spezialisiert in der Astrologie und New Age Material. Eine königliche Wächter seit vielen Jahren, sie ist der Autor einer Reihe von Artikeln über die britische Königsfamilie. Die Beiträge untersuchen Planetengetriebe Vererbung und Beziehungen in der königlichen Familie von Queen Victoria um Prinzen William und Henry, und beinhalten: "Die Zukunft der königlichen Familie: Der letzte König und der drei Prinzen", die im Juli 2008, Ausgabe von Dell Horoskop-Magazin; erschienen und "Prince William: The Dark Side, "die beide erscheinen auf ihrer Website.

Sister Ray lebt in South Beach, Miami Beach, und kann über ihre Website erreicht werden.

Möge das Licht Shine on You.





Donnerstag, 26. November 2009


ein buch von j. sidney jones mit dem titel „hitlers weg begann in wien“ beleuchtet die jahre 1907 bis 1913, in denen der junge onkel dolfi von linz nach wien übersiedelt, zweimal die aufnahmeprüfung an der kunstakademie vergeigt, sich mit wagner, mehlspeisen und antisemitismus darüber hinwegtröstet und zeitgleich mit figuren wie mahler, freud und trotzki in der donaumetropole merkwürdige ideen ausbrütet.



das ganze ist wie eine amerikanische revue zusammengestellt, worin lange blicke auf das damalige kulturelle leben geworfen werden, die aber immer wieder zusammenhanglos und unverbunden vor hitlers zimmertür im männerwohnheim enden.



was dahinter vorging, kolportiert j. sidney james aus ca. 20.000 im anhang aufgelisteten quellen, deren relevanz und aussagekraft den oberflächlichen leser bestenfalls an die hanebüchenen exkursionen auf n24 erinnert.



das buch ist aufgrund der dummheit seines autors frei von jedem gesunden unterhaltungs – oder dokumentationswert, das einzig lustige sind die s/w-reproduktionen von onkel dolfis architekturskizzen und aquarellen, die belegen, was für eine zeichnerische nulpe der später zu grosser beliebtheit gekommene diktator eigentlich war.



wenn man die bilder etwas genauer betrachtet, stellt man fest, dass onkel dolfi ein wahres anti-talent für perspektive besass, was ihn im nachhinein betrachtet vielleicht für seine spätere laufbahn als volksverhetzer prädestinierte, die er aufgrund ausbleibenden künstlerischen erfolges zu ergreifen gezwungen war. aber das ist eine andere geschichte und sie wird keinesfalls von j. sidney james in diesem 350 - seiten schmöker erzählt, sondern eher von monty python, - falls man sich für die philosofischen seiten der weltgeschichte interessieren sollte.





Samstag, 14. November 2009