Mittwoch, 6. Oktober 2010


...war zu vernehmen, dass ein londoner metallsargfabrikant mit dem plan spielt, demnächst ein bilderbuch mit erlesenen produkten von knipsenden und klecksenden musikern herauszugeben. das hält der ostrich für den richtigen schritt auf einem in gegenrichtung kaum mehr befahrbaren weg, da bereits genug ohrenmerk auf akustisch murksende maler verschwendet wurde. nun holen endlich auch die visuell fummelnden tonerzeuger zum gegenschlag aus. (aufgrund schmeichelhafter anfrage des o.g. sargfabrikanten werde sogar ich als musiker betrachtet und nun winkt die verlockende aussicht, gemeinsam mit gaye advert, colin newman, paul simonon und knox von den vibrators in einem dieser schnell beliebt gewordenen blechsärge ins bildende kunstreich überführt zu werden)



kurzes kopfkratzen gab mir die eingebung, dass die jungfräuliche exibition zweier deckfarben-bilder (die ich auch für das buch vorschlagen möchte) am besten von professor markus oehlen am schlagzeug untermalt werden sollte. (das bringt glück)







ob buzzcocks-cover oder früher 80er kippenberger-bilder, was auch immer visuell mit damaligem zeitgeist zu tun hatte, speiste sich aus kollektiv unbewussten ressourcen, denen die französische grafik-gruppe bazooka seit ca 1977 auf der spur war. in ihrer zeitschrift un regard moderne trafen ideen von devo und throbbing gristle auf späteres new wave-design, hier war eine stilschmiede am werk, deren einfluss bis heute (nur mir??) sträflich unterbewertet erscheint.



http://picasaweb.google.com/Bazookaproduction