Dienstag, 21. September 2010
hier geht es um ein dilemma, an dem ich zeitlebens leide:
nette menschen machen schlechte musik.



ich glaubte, dass solcher schmerz global bekannt sei, aber er drückt anscheinend nur mir allein aufs gemüt. hier wieder so:



daniel decker, seines zeichens labelchef von lolila und musiker bei pawn shop orchestra, kiesgroup, nirwana mouskouri, er france und 1000 weiteren tönenden projekten, ist ein sympathischer junger mann, mit dem man sich sehr gut über musik unterhalten kann.

http://www.kotzendes-einhorn.de/blog/

leider ist er a) respektvoll gegen mein fortgeschrittenes alter, und b) wahrscheinlich davon überzeugt, dass ich geschmacklich von vorgestern bin, sonst wäre es längst ein leichtes spiel gewesen, ihn mittels guter laune von seinem unseligen singer-songwriter-trip abzubringen, in den er sich mysteriöserweise verstrickt hat.



wie nett daniel decker wirklich ist, und wie sehr sein sicherer instinkt für gute musik ihn nach menschlichem ermessen vor eigenproduktionen wie "enklave" bewahren müsste, zeigt die tatsache, dass er mir im vergangenen februar als erster



DIE ANTWOORD vorspielte, ganz zu schweigen von seiner mittlerweile 2,5 jahre währenden unerschütterlichen unterstützung



bei der noch immer ausstehenden schweren geburt unseres gemeinsamen, dicken (rondo/lolila/pure freude) compilation - säuglings.