peter laughner und rocket from the tombs 1975
never gonna kill myself again 2004
entweder signalisiert das die gründlichste vergangenheitsbewältigung, die hierzulande überhaupt möglich ist, oder es ist nur eine boshafte montage;
als beweis für die mittlerweile kollossal vorangeschrittene ver-mainstreamung des ehmals einzigartigen, oft unverstandenen ostrich-humors ist dieser zeitungsauschnitt auf jeden fall ein gutes beispiel.
unauffällig gestorben ist neulich noch sky saxon (seeds), der für das image von lsd ähnliches leistete, wie e-on für deutschland.
zum andenken an seine hoffentlich umweltfreundlich entsorgte asche gehört auch dieses kleine lied:
Hier so beim Ostrich in den Referrers gefunden:
er war zur damaligen zeit ein vorbildlicher fiesling, und wenn man dieses bootleg hört (von dem eine kostenlose mp3-version im netz existiert), beginnt man zu glauben, dass costello '78 bei peel extra die betonung aus seinem gesang weggelassen hat, weil er es irgendwie cool fand, im radio nicht so gut zu klingen, wie auf den paar singles oder auf seiner ersten lp, die bereits im handel war und von der etwa eine hälfte dieser peel-session stammt, welche ausserdem schon songs enthält, die auf "this years model" hinweisen, sowie ein paar non-lp-tracks (auch radio radio) und fünf mir unbekannte kurze kratzige knaller, von denen ich nicht weiss, ob und wo sie an anderer stelle noch einmal veröffentlicht wurden. einer davon nennt sich "really mystified" und klingt so:
aus privaten, nichtmusikalischen gründen fällt meine teilnahme beim oben angekündigten anlass leider aus.
jeder andere, dem zeit und ort weniger schwierigkeiten bereiten, sollte trotzdem (oder gerade deshalb) unbedingt hingehen, weil die beste musik und die nettesten leute an diesem abend im white trash in berlin zusammenkommen, wo mein freund chris regelmässig (diesmal als jean defaut) für den guten ton sorgt.
ein stück, mit dem ich sonst versucht hätte, die stimmung zu verderben, kommt stattdessen hier zum einsatz:
tripod jimmie: thank you very much next week
seit geraumer zeit beschäftigen sich teile der ostrich-redaktion mit der enttarnung untergetauchter hakenkreuze.
ein seit über 40 jahren verschollenes exemplar konnte neulich durch kooperative mitwirkung einer keksverpackung aufgespürt werden, - aber das ist nur die spitze eines braunen eisbergs, der sich in abertausend lagerhallen weltweit ungeniert türmt.
besonders im verdacht steht diesbezüglich das gewissenlose speditionswesen, zu dessen menschenverachtenden praktiken die schliessung von kartons durch untereinanderschieben ihrer vier deckelteile allein zum zweck schnöder einsparung von klebeband und ohne rücksicht auf unsere empfindliche betroffenheit zählt.
wir appellieren energisch an das längst überfällige taktgefühl dieser branche, von der es im augenblick sonst nichts positives zu berichten gibt.